technology for care

+49 (0) 2261 / 501 86 - 0 info@tecfor-care.com

Bettlägerigkeit im Alter: Ursachen, Phasen und Pflege

Bettlägerigkeit im Alter ist ein Zustand, in dem ältere Menschen wegen gesundheitlicher Probleme nicht mehr aus dem Bett aufstehen können.

Dieser Zustand tritt oft im fortgeschrittenen Alter auf und hat erhebliche physische und psychische Auswirkungen auf die Betroffenen und ihre Angehörigen.

In diesem Beitrag beleuchten wir die Ursachen, Phasen, Präventionsmaßnahmen und Unterstützungsmöglichkeiten für Bettlägerigkeit im Alter.

Ursachen und Risikofaktoren

Die Ursachen für Bettlägerigkeit im Alter sind vielfältig. Medizinische Gründe wie chronische Krankheiten, Operationen oder akute Ereignisse wie Stürze sind häufige Auslöser.

Krankheiten des Nervensystems wie Multiple Sklerose oder Parkinson sowie Atemwegserkrankungen wie COPD können ebenfalls zu Bettlägerigkeit führen. Auch Herzerkrankungen, Infektionskrankheiten und altersbedingte Probleme wie Inkontinenz oder Osteoporose spielen eine Rolle.

Psychologische und soziale Aspekte wie Einsamkeit, Depression oder die Angst vor Stürzen können ebenfalls zur Bettlägerigkeit beitragen. Besonders nach einem Sturz kann die Angst, erneut zu fallen, zu einem Vermeidungsverhalten führen, dass die Mobilität weiter einschränkt. Im schlimmsten Fall wird der bettlägerige Patient somit ans Bett gefesselt. 

Diese psychologischen Faktoren können durch gesellschaftliche Rollenwechsel, wie den Übergang vom Rentner zur pflegebedürftigen Person, verstärkt werden. Die langfristige soziale Isolation und der Verlust von sozialen Kontakten sind ebenfalls bedeutende Risikofaktoren.

Die Phasen der Bettlägerigkeit

Phase 1: Instabilität 

In der ersten Phase fühlen sich betroffene Personen zunehmend unsicher auf den Beinen und greifen verstärkt auf Gehhilfen wie einen Stock oder Rollator zurück.

Die Angst vor Stürzen führt dazu, dass sie ihre Wohnung immer seltener verlassen.

Phase 2: Ereignis 

In dieser Phase kommt es zu einem einschneidenden Ereignis wie einem Sturz oder einem Umzug in eine Pflegeeinrichtung. Diese Ereignisse verstärken die Unsicherheit und führen zu weiterem Bewegungsmangel.

Phase 3: Immobilität 

Die betroffene Person sitzt oder liegt überwiegend und nutzt zur Fortbewegung häufig einen Rollstuhl. Das eigenständige Aufstehen oder Umsetzen wird zunehmend schwieriger und erfordert Unterstützung.

Phase 4: Örtliche Fixierung 

In dieser Phase ist die Person nicht mehr in der Lage, das Bett eigenständig zu verlassen. Sie benötigt vermehrt Hilfe durch andere, was die Mobilität weiter einschränkt.

Phase 5: Vollständige Immobilität

Die letzte Phase der Bettlägerigkeit ist durch eine gänzliche Immobilität im Raum gekennzeichnet. Die betroffene Person ist vollständig auf Hilfe angewiesen und verbringt die meiste Zeit im Bett.

Prävention und Früherkennung

Frühe Signale erkennen 

Um Bettlägerigkeit im Alter vorzubeugen, ist es entscheidend, frühe Warnsignale zu erkennen und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen.

Zu den Warnzeichen gehören eine zunehmende Unsicherheit beim Gehen, häufige Stürze oder eine abnehmende Teilnahme an sozialen Aktivitäten. 

Regelmäßige Arztbesuche spielen hierbei eine zentrale Rolle, um gesundheitliche Probleme frühzeitig zu identifizieren und zu behandeln.

Präventive Maßnahmen 

Präventive Maßnahmen zur Erhaltung der Mobilität und Fitness sind essenziell. Dazu gehören regelmäßige Bewegung und Physiotherapie, gesunde Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Bewegung trägt nicht nur zur körperlichen Fitness bei, sondern fördert auch das psychische Wohlbefinden. Sturzprävention durch eine sichere Wohnumgebung kann ebenfalls helfen, das Risiko zu verringern.

Maßnahmen wie das Entfernen von Stolperfallen, das Installieren von Haltegriffen und die Verwendung rutschfester Matten können dabei helfen, Stürze zu vermeiden.

Zusammenfassung der präventiven Maßnahmen:

  • Regelmäßige Bewegung und Physiotherapie
  • Gesunde Ernährung und Flüssigkeitszufuhr
  • Sturzprävention durch sichere Wohnumgebung
  • Frühe Erkennung und Behandlung gesundheitlicher Probleme

Pflege und Unterstützung bei Bettlägerigkeit

Pflegebetten und ihre Bedeutung 

Pflegebetten sind ein wesentlicher Bestandteil der Pflege bettlägeriger Personen. Die Pflegebetten von tecfor care bieten spezielle Funktionen wie eine bodentiefe Absenkung und individuell einstellbare Positionen, die das Ein- und Aussteigen erleichtern und die Selbstständigkeit fördern. 

Diese Funktionen sind besonders wichtig, um die Folgen der Bettlägerigkeit, wie Druckstellen und Muskelverspannungen zu verhindern. Auch die Pflegekräfte profitieren von diesen Funktionen, da sie das Heben und Umsetzen der Patienten erleichtern.

Jetzt beraten lassen

Matratzen und weiteres Zubehör 

Spezialisierte Matratzen zur Druckentlastung und ergonomisches Zubehör sind ebenfalls wichtig, um den Alltag der Betroffenen zu erleichtern. Matratzen wie Antidekubitusmatratzen können Druckgeschwüre verhindern oder deren Heilung unterstützen.

Zusätzliches Zubehör wie Lagerungshilfen, Inkontinenzprodukte und Bettunterlagen tragen zur Hygiene und zum Wohlbefinden der bettlägerigen Person bei.

Zusammenfassung der Pflegehilfsmittel:

  • Pflegebetten mit speziellen Funktionen
  • Antidekubitusmatratzen zur Druckentlastung
  • Lagerungshilfen und Inkontinenzprodukte
  • Bettunterlagen zur Hygiene

Wohnumgebung anpassen

Seniorengerechte Möbel 

Die Anpassung der Wohnumgebung spielt eine wichtige Rolle bei der Pflege bettlägeriger Personen. tecfor care bietet seniorengerechte Möbel wie Sessel, Nachttische und Kleiderschränke, die speziell auf die Bedürfnisse bettlägeriger Personen abgestimmt sind.

Diese Möbelstücke sind ergonomisch gestaltet und erleichtern den Alltag der Pflegebedürftigen.

Jetzt informieren

Barrierefreiheit und Mobilität 

Barrierefreie Wohnräume und Maßnahmen zur Förderung der Selbstständigkeit tragen ebenfalls dazu bei, die Mobilität und das Wohlbefinden zu erhalten. Treppenlifte, Rampen und Haltegriffe sind einige der Maßnahmen, die die barrierefreie Gestaltung eines Wohnraums unterstützen können.

Zudem sollten alle notwendigen Gegenstände in Reichweite der bettlägerigen Person platziert werden, um ihre Selbstständigkeit zu fördern.

Merke: Eine angepasste Wohnumgebung kann die Sicherheit und Lebensqualität bettlägeriger Personen erheblich verbessern.

Emotionale und soziale Unterstützung

Rolle der Angehörigen und Pflegekräfte 

Die Rolle der Angehörigen und Pflegekräfte ist bei der Pflege bettlägeriger Personen von großer Bedeutung. Angehörige können durch emotionale Unterstützung und praktische Hilfe einen wichtigen Beitrag leisten. Sie schaffen eine vertraute und beruhigende Umgebung, die den psychischen Zustand der Betroffenen verbessert.

Psychologische Aspekte 

Die psychische Gesundheit spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden bettlägeriger Personen. Der Umgang mit emotionalen Herausforderungen wie Depressionen und Angstzuständen erfordert spezielle Unterstützung.

Gesprächstherapie, kognitive Verhaltenstherapie und andere psychologische Interventionen können helfen, die psychische Belastung zu reduzieren. Selbsthilfegruppen bieten ebenfalls wertvolle Unterstützung, da sie den Austausch mit anderen Betroffenen ermöglichen und das Gefühl von Einsamkeit verringern.

Psychosoziale Unterstützung 

Psychosoziale Unterstützung umfasst Aktivitäten, die die geistige und emotionale Stimulation fördern. Dies kann durch kreative Tätigkeiten wie Malen oder Musizieren erreicht werden.

Auch der regelmäßige Austausch mit Freunden und Familie trägt zur psychischen Gesundheit bei. Angehörige und Pflegekräfte sollten stets versuchen, die bettlägerige Person in alltägliche Aktivitäten einzubeziehen und ihr das Gefühl zu geben, weiterhin ein wertvoller Teil der Gemeinschaft zu sein.

Therapieansätze und Rehabilitation

  • Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle, da sie hilft, die Muskelstärke und -funktion zu erhalten. Spezielle Übungen und Techniken können die Beweglichkeit verbessern und Schmerzen lindern. Die regelmäßige Durchführung von Physiotherapie kann dazu beitragen, die Mobilität zu steigern und die Lebensqualität zu verbessern. Dies erleichtert auch den Alltag der pflegenden Angehörigen.
  • Ergotherapie fördert die Selbstständigkeit im täglichen Leben durch spezialisierte Hilfsmittel. Ergotherapeuten arbeiten daran, die Fähigkeiten der bettlägerigen Person zu verbessern oder zu erhalten. Sie entwickeln individuelle Programme, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Person abgestimmt sind.
  • Atemtherapie kann die Lungenfunktion verbessern und Atemwegserkrankungen vorbeugen. Besonders bei lang anhaltender Bettlägerigkeit ist es wichtig, die Atemwege freizuhalten und die Lungenkapazität zu erhalten.
  • Schmerzmanagement spielt eine wichtige Rolle bei der Pflege bettlägeriger Personen. Chronische Schmerzen können die Mobilität einschränken und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Eine angemessene Schmerzbehandlung durch Ärzte und Pflegekräfte ist daher entscheidend.

Merke: Effektive Schmerzbehandlung und Hilfsmittel sind entscheidend, um die Lebensqualität bettlägeriger Personen zu verbessern.

Alltagserleichterung und Lebensqualität

Tipps für den Alltag 

Für bettlägerige Personen ist es wichtig, den Alltag so angenehm und abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Ein komfortables Bett, eine angenehme Raumtemperatur und eine gute Beleuchtung tragen zum Wohlbefinden bei.

Aktivitäten wie Lesen, Musik hören und sensorische Stimulation fördern die kognitiven Fähigkeiten und das psychische Wohlbefinden.

Ernährung und Hydratation 

Die richtige Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Gesundheit und der Muskelmasse. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Eiweiß ist, kann den Muskelabbau verhindern und zur allgemeinen Gesundheit beitragen.

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist ebenfalls entscheidend, um Dehydrierung zu vermeiden und die Körperfunktionen aufrechtzuerhalten.

FAQs

Was sind die häufigsten Ursachen für Bettlägerigkeit im Alter?

Die häufigsten Ursachen für Bettlägerigkeit im Alter sind chronische Krankheiten wie Multiple Sklerose und Parkinson, akute Ereignisse wie Stürze, Atemwegserkrankungen wie COPD, Herzerkrankungen, altersbedingte Beeinträchtigungen wie Inkontinenz und Osteoporose sowie psychologische Faktoren wie Depression und soziale Isolation.

Wie kann Bettlägerigkeit im Alter vorgebeugt werden?

Bettlägerigkeit im Alter kann durch frühzeitige Erkennung und Behandlung von Gesundheitsproblemen, regelmäßige Bewegung und Physiotherapie, eine gesunde Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr sowie Sturzprävention verhindert werden.

Welche Hilfsmittel sind bei der Pflege von bettlägerigen Personen besonders hilfreich?

Besonders hilfreiche Hilfsmittel bei der Pflege bettlägeriger Personen sind spezialisierte Pflegebetten, Antidekubitusmatratzen, Lagerungshilfen, Inkontinenzprodukte und Mobilitätsgeräte wie Rollstühle und Aufstehhilfen. 

Jetzt das passende Pflegebett finden | tecfor care

Pflegerin hilft einem Patienten.

Suchen Sie nach einer Lösung, um die Pflege Ihrer Liebsten zu erleichtern? Unsere spezialisierten Pflegebetten bieten höchste Qualität und Funktionen, die auf die Bedürfnisse bettlägeriger Personen abgestimmt sind. 

Lassen Sie sich von unseren Experten beraten und finden Sie das ideale Pflegebett, um den Alltag Ihrer Angehörigen komfortabler und sicherer zu gestalten. 

Jetzt Kontakt aufnehmen

INHALTSVERZEICHNIS:

TEILEN:

Ihr Ansprechpartner

tecfor care GmbH
Fraunhofer Straße 8
51647 Gummersbach


Kontakt Innovationen